Medien im Unterricht

Konventionelle Medien im Unterricht

Da ich für verschiedene Bildungsträger an unterschiedlichen Orten lehre, mal Online mal in Präsensform, ist die größte Herausforderung, sich immer wieder auf neue Rahmenbedingungen einzustellen.

Auch sehe ich bei den Zielgruppen und heterogenen Lerntypen unterschiedliche Bedarfe bei den Medieneinsätzen.

 

Ziel war es für mich, unabhängig von den Lernorten einen stabilen und interaktiven Unterricht zu gestalten.

So setze ich heute im Präsensunterricht eine Dokucam (Epson ELPDC21) ein. Dazu benötige ich jetzt nur noch einen Beamer und DIN A4 Blätter, die den klassischen Overheadprojektor ersetzen, aber auch Flipchart und Tafel/Whiteboard/Smartboard entbehrlich machen. Wenn vorhanden nutze ich die gerne zusätzlich.



An die Dokucam schließe ich meinen Notebook an. Per Knopfdruck kann ich dann zwischen den Medien umschalten. Über den Notebook habe ich dann Zugang zu weiteren Apps und Medien. Den Zugang zum Internet finde ich in der Not über den Hotspot meines Smartphones. Zu den Apps gehören insbesondere Programme, mit denen ich interaktiv Dokumente erstelle. Dazu gehören der MindManager zur Erstellung von Mindmaps oder auch einfach Word.

Die Teilnehmer haben in der Regel keine Endgeräte, die sie im Unterricht einsetzen können und wollen. Damit sind Konzepte BYOD (Bring Your Own Device) als technische Grundlage für einen Digitalen Interaktiven Unterricht noch Zukunftsmusik. Auch bin ich mir noch nicht sicher, ob die Qualität der Lehre dadurch sich wirklich verbessert. Da erhoffe ich mir von der Ausbildung zum Experten für Medienpädagogik, in deren Rahmen auch dieser Artikel entsteht, mehr Klarheit.

 

Interaktive Medien im Online-Unterricht

Neben meinen Präsenskursen haben die Online-Schulungen weitere Einschränkungen gebracht. Der Frontalunterricht findet über Screen-Sharing und Kamera statt. Technisch wäre es möglich auch hier die Dokucam zu nutzen und die Erfahrungen aus dem Online Unterricht zu übertragen. Alternativ steht noch ein Grafiktablet zur Verfügung.

Meist zeigen sich die Teilnehmer nicht, d.h. ich habe keine Ahnung wer mir zuhört oder überhaupt am Rechner sitzt. Der Bedarf der Interaktion steigt. Dazu wird Software benötigt, die von allen genutzt werden können. Manche virtuellen Klassenräume haben bereits ein kollaboratives Whiteboard eingebaut. Das reicht m.E. in vielen Fällen nicht.

Da die Teilnehmer in ganz Deutschland verteilt sind, an unterschiedlichen Endgeräten sitzen und ich auch auf den Rechnern der Bildungsträger keine Software installieren kann benötige ich Lösungen in der Cloud, die einfach zu bedienen sind und den Teilnehmern leicht und auch spontan zugänglich gemacht werden können.

In dieser Phase befinde ich mich. Insbesondere bin ich auf der Suche nach einem kollaborativen cloudbasierten Mindmapping Tool, das mich als jemanden zufriedenstellt, der 20 Jahre bereits mit dem MindManager arbeitet und etwas verwöhnt ist.



Nun werde ich erste Gehversuche machen mit GoogleDocs, um die Teilnehmer zumindest in die gemeinsame Bearbeitung von Textdokumenten und Tabellen einzubeziehen. Über diese Erfahrungen werde ich im nächsten Blogartikel dieser Rubrik berichten. Für Tipps bin ich natürlich dankbar.